• Kulturerbe ist Kontaktarchitektur

  • Kulturerbe ist Kontaktarchitektur

Eine gelungene Kommunikation ist der Anker für unser Kulturerbe in der öffentlichen Wahrnehmung

Bau- und Kunstdenkmäler sind einzigartige und unersetzliche Zeugen der Menschheit. Sie sind schöpferisch, integrativ und konkret. Viele bedeutende Bauwerke dieser Erde sind heute durch eine überhitzte Bautätigkeit, Bodenexploration und wirtschaftsorientiertes Denken bedroht. Diese wertvollen materiellen Zeugnisse verdienen eine öffentliche Aufmerksamkeit – im Grossen wie im Kleinen.

Aktuelle Publikation

Kontaktarchitektur

Ariane Komeda Publikation Kontaktarchitektur

Am 27. November fand die erste Buchvernissage zur Publikation „Kontaktarchitektur. Kolonialarchitektur in Namibia zwischen Norm und Übersetzung“ in der Buchhandlung NEVER STOP READING in Zürich mit der spannenden Annika Seifert statt. Die Veranstaltung wird im Frühling 2021 wiederholt.

Mehr Infos auf der Seite zur Publikation.

Kolonialarchitektur

Ein globales Phänomen

Städtebau und Architektur werden zum Inbild einer kreativen Selbstinszenierung. Meist jedoch gilt Kolonialarchitektur als Inbegriff von Zivilisierung. Doch diese Betrachtung ist insofern unzureichend, als sie eine eurozentrische Zuschreibung darstellt. Perspektivenreicher ist die Verknüpfung unterschiedlicher Blickwinkel: Koloniale Architektur liest sich heute als eine transdisziplinäre Verflechtung von Bauwissen unterschiedlicher Kulturen mit postkolonialen Studien, die Architektur als konstitutives Element der nachkolonialen Erfahrung deuten.

Zahlreiche Exponenten europäischer Kolonialbaukunst sind weltweit erlebbar. Diese nahezu unerforschte Überseearchitektur haben wir in einer faszinierenden Bildserie festgehalten.

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About

Dr. Ariane Komeda

Kunsthistorikerin, Architektin ETH, Kulturerbe-Management

Bergdorf in der Schweiz

Ariane Komeda studierte an der ETH Zürich und promovierte an den Universitäten Bern und Bayreuth. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kulturerbe-Management und Kontaktarchitektur. Nach dem Studium der Architektur arbeitete sie in internationalen Büros. 1993 begann sie in Kuba mit ihren fotodokumentarischen Arbeiten. Die Schnittstelle zwischen den Kulturen findet sich in den postkolonialen Gebieten Deutschlands wieder, brisant in ihrer Produktionsgeschichte. Mit der Absicht, ein bislang wenig beachtetes Kapitel der Baukunst in das Blickfeld der Architektur- und Kulturdiskussion zu rücken, ist Ariane Komeda Urheberin einer systematischen Aufzeichnung und Publikation der Überseearchitektur mit deutschem Hintergrund.

Ariane Komeda ist Mitglied im Vorstand des Zürcher Heimatschutzes.

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„We have no right whatever to touch them. They are not ours. They belong partly to those who built them, and partly to all the generations of mankind who are to follow us.”  (John Ruskin)